Sonntag, 11. Oktober 2015

Nikolai

Man gönnt sich ja sonst nichts

Freitag, 9. Oktober 2015

Herbstlaub

Spiel mit Farben und mit Photoshop
 

Fensterblick aufs Rote (!) Rathaus

 

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Lichterspiel Regenwetter


 
Ein Lichterspiel direkt vor meinem Fenstert. Die Fotos von der groß angelegte Verschmutzung des Himmels über Berlin (sky pollution) in diesen Tagen habe ich schon längst im Kasten. Immer das selbe oder das gleiche - diesmal zweimal, in Konkurrenz.
Vom 09. bis zum 18. Oktober 2015 finden in Berlin die beiden Lichterfestivals "Berlin leuchtet" und "Festival of Lights" statt.

Nikolaikirchplatz / Stadtmuseum Berlin

Vor einem Jahr (2014) an gleicher Stelle:
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Mittwoch, 7. Oktober 2015

Keine Plauener Spitzen mehr

Der Salon Plauener Spitzen war eine Institution.  Seit der Wiedereröffnung des Nikolaiviertels.
Nun ist der Laden geschlossen, doch nicht nur vorübergehend, wie vor Jahren, als das Geschäft umgebaut wurde. Nein - jetzt ist Schluss! Warum? Das bleibt ein Betriebsgeheimnis. Doch hier im Viertel gibt es keine Geheimnisse.



Mit der Brechstange wird der Schriftzug entfernt


und nun?
vorher ...

 
... nachher


... und noch ein Rest in lichter Höhe

Montag, 5. Oktober 2015

Tag der Einheit

Spot the Spötter

Am 3. Oktober 2015 hätte ich das Nikolaiviertel gern wegen Überfüllung geschlossen. Doch die „Berlin Tourismus & Kongress GmbH“, die die Hauptstadt offiziell vermarktet, berauscht sich von Monat zu Monat an den steigenden Zahlen der Besucher aus Nah und Fern.
Ich habe mal nachgeschaut, aber fand keine aktuelle Statistik. Die Presse hilft sich mit Umschreibungen: Zahlreiche Menschen besuchen das Fest, Hunderttausende feiern. Ich würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen eine Zahl auftaucht, die in die Millionen geht. Kann ohnehin niemand nachzählen, aber verschafft den Politikern glänzende  Augen, wenn die städtisch geförderten Förderer neue Rekorde melden.


 
Nur die Nörgler und Miesmacher finden ein Haar in der Suppe. Ich habe einen Vorschlag zur Güte. Der Senat sollte an besonderen Feiertagen nicht nur die Straßen rund um das Brandenburger Tor für den motorisierten Individualverkehr sperren, sondern die gesamte Innenstadt, gemeint ist Berlin-Mitte. Dann würde auch der Kampf um die Straßen und Bürgersteige aufhören. Denn die so genannte Außengastronomie auf den ohnehin breiten Bürgersteigen zwingt die Fußgänger inzwischen auf die Straßen.  Die massenhafte Drängelei, vorbei an den Tischen und Stühlen vor den Restaurants und Cafés wäre vorbei, wenn die Passanten gefahrlos auf die Straßen ausweichen könnten. Machen wir aus Berlin-Mitte eine große Fußgängerzone! Bei künftig Tempo 30 vergeht den meisten Porsche- oder Lamborghini-Fahrern ohnehin das  Schaufahren an Feiertagen.

Doch zurück ins Nikolaiviertel. Ein Gutes hat der Massenauflauf. So bleiben die Autos im Gewühl stecken. Ein autofreier Feiertag für die Anwohner. Denn noch ist das Nikolaiviertel ein Wohnviertel.

 

Freitag, 2. Oktober 2015

750 Jahre Berlin

Es war das Jahr des 750. Stadtjubiläums von Berlin, und beide Teile sonnten sich in der Strahlkraft jeweils „ihrer“ Stadt, in der das Anomale normal war.
Man hatte um die Wette Neues gebaut, Altes wiederhergestellt oder restauriert. Beispiele sind das Schauspielhaus, der Französische Dom, das Nikolaiviertel mit der mittelalterlichen Kirche und dem Ephraimpalais, der Kammermusiksaal und die sanierte Kongresshalle im Tiergarten, die 1980 eingestürzt war.
Zur Besichtigung des Ephraimpalais standen die Besucher Schlange, auch aus West-Berlin, wo Teile des 1935 abgetragenen Rokoko-Kleinods gelagert hatten.

(schreibt Brigritte Grunert in der Tagesspiegel Berlin-Chronik 1981 bis 1990 am 28.09.2015 )

http://www.tagesspiegel.de/themen/70-jahre-tagesspiegel/berlin-chronik-1981-bis-1990-geteilte-freude/12369864.html

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Zille spricht

Das Denkmal im Nikolaiviertel, das an Heinrich Zille erinnert, kann sprechen.
Wenn der QR Code übers Mobile Telefon aufgerufen wird.













Sein berühmtester Satz über die Not in Berlin kommt vor: „Man kann mit ner Wohnung einen Menschen jenau so jut töten wie mit ner Axt.“ sein berühmtester Satz über die Not in Berlin kommt vor: „Man kann mit ner Wohnung einen Menschen jenau so jut töten wie mit ner Axt.“
http://www.talking-statues-berlin.de/de/zille.php

Sonntag, 27. September 2015

Wo sind die Stolpersteine?


Am 25.09.2015 höre ich Deutschlandradio Kultur. Eine Stadtführung beginnt im Nikolaiviertel.

Zitat: „Der Unternehmer Wilfrid Israel war ein leiser Mensch, den heute kaum jemand mehr kennt. Nach dem Novemberpogrom 1938 half er jüdischen Eltern, ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Auf den Gedenktafeln am Berliner Anhalter Bahnhof wird er nicht einmal erwähnt.

… und jetzt kommt’s:

"Wir suchen die Stolpersteine von Wilfrid Israel und vom Kaufhaus Israel an der Spandauer Straße, Ecke Rathausstraße und nix da!"

Die Autorin beschreibt den Ort, an dem die Stadtführer und sie selbst stehen.

„Stadtführer Michael Röblitz steht mit mir direkt gegenüber dem Roten Rathaus in Berlin. Zurzeit ist hier eine Großbaustelle der U-Bahn.“

Hier muss ich einhaken. Vielleicht weiß der Stadtführer nicht, dass hier einmal zwei Stolpersteine im Fußweg eingelassen waren. Das „Nix da!“ kann falsch verstanden werden. Ein wenig flapsig wird assoziiert, dass man dem Unternehmers Wilfried Israel keinen Stein gesetzt hat. Dass durch die Großbaustelle der BVG für die U5 die Stolpersteine letztlich gesichert wurden, kann der Hörer nicht einmal vermuten.

Also? Also muss ich als Chronist hier etwas richtig stellen.

Ja, die Stolpersteine sind heute (2015) nicht zu sehen. Sie werden aber wieder verlegt, wenn die Baustelle (endlich) beendet und der Fußweg (2017) zwischen Rotem Rathaus und Nikolaiviertel neue hergestellt sein wird.

Ich habe rechtzeitig  im März und April 2012 darauf aufmerksam gemacht.


Die ganze Sendung im Radio können Sie hier lesen und nachhören.


 

 

 

 

Freitag, 11. September 2015

Buntes Viertel

Gestern, am 10.9.2015, fuhr ein Schiff auf der Spree und brachte Farbe auf die Fassaden.
Das Viertel leuchtet, wenigstens für ein paar Minuten.



Nikolaiviertel von der Mühlendammbrücke aus gesehen


 
Am 11. September ließ ebay zahlreiche Hauptstadtgebäude entlang der Spree (wie zum Beispiel das Hotel Meliá, das Katholische Militärbischofsamt, das Nikolaiviertel) auf außergewöhnliche Weise an- und erstrahlen.
Von einem Schiff aus ließ der bekannte Lichtkünstler Gerry Hofstetter fantasievolle Motive auf den Großfassaden erscheinen. Die Häuserfassaden wurden durch bunte, großformatige Motive in faszinierende Lichtkunstwerke verwandelt. Auf Begleitschiffen fotografierten Blogger und Journalisten die besonderen Motive.
„Im offiziellen ‚Internationalen Jahr des Lichts‘ der UNO setzen wir mit dieser Installation die bunte Vielfalt von eBay künstlerisch in Szene. Es sollen Hingucker sein und sie sollen Spaß machen“, so Gerry Hofstetter. Der Schweizer hatte schon2005 in Berlin das Brandenburger Tor beleuchtet.
(frei zitiert aus der Pressemitteilung)
Fast schien es so, als würde der plötzlich hernieder prasselnde Regen die geplante Lightshow buchstäblich in Wasser fallen lassen. Doch die beiden Projektoren hielten dem Wetter stand. Allerdings wurde die geplante Fahrt bis zur East Side Gallery gekürzt, vor der Mühlendamm Schleuse drehten Lichtkünstler und Ehrengäste um.
Immerhin gibt es demnächst viele neue Ansichten und Aussichten auf bekannte Hauptstadtgebäude. Neue Fotomotive werden die Runde machen. Erinnerungen an eine Geburtstagsfeier: 20 Jahre Ebay mit deutscher Firmenzentrale in Berlin.



Gerry Hofstetter in action




I love Berlin


Spreeufer im Nikolaiviertel
 
Nach Doppelklick können Sie die Fotos in größerem Format anschauen.


Samstag, 5. September 2015

Baustellen

Das ehemalige Restaurant "China Garden" in der Rathausstraße 23 wurde vor Jahren geschlossen. Das das Internet nichts vergisst, ist das Lokal immer noch online. Letzter Eintrag von Januar 2012. Es gammelte vor sich hin.

Der Mieter des Restaurants hatte dieses Gewerbeobjekt an die Wohnungsbaugesellschaft zurückgeben. Auf Anfrage hieß es von der WBM: Im Rahmen einer strategisch ausgerichteten Gewerbepolitik wird diese Fläche konzeptionell neu geplant.

Der Eigentümer der Immobilie erklärte, es sei das Ziel die Attraktivität des Nikolaiviertels mit einem zielgruppenspezifischen Gewerbemix weiter zu erhöhen.
Was aber ist ein zielgruppen-spezifischer Gewerbe-mix?

2015 zog das Steakhaus Maredo darunter aus. Seither eine Baustelle über zweit Etagen.

Gewerbe-Mix? Noch ein Restaurant? Noch ein Laden für Andenken und Souvenirs? Was brauchen Touristen? Vielleicht eine Mucki-Bude mit Blick auf den Fernsehturm aus den Panorama-Fenstern, die wie Schwalbennester aussehen?


Bundesarchiv_Bild -1987
Autor selbst 2015





..o..
 
Ein anderes Restaurant, "La Riva" Am Spreeufer 2, wurde ebenfalls geschlossen und wird seit einiger Zeit umgebaut. Das Baustellenschild finde ich nicht. Aber die Zeitungen berichten darüber. Am 17.11.2014 stand es in der Morgenpost: Starkoch Zurbrüggen zieht mit "Balthazar" an die Spree

Aktuelles Zitat aus der Süddeutschen:
Zurbrüggen, 48, hat auf den Bahamas und in Singapur gearbeitet und viel gesehen. Aber noch nie hatte er so wenige Bewerber wie in diesem Jahr. Gerade mal 15 seit April. Die meisten sind Portugiesen oder Israelis, die in Berlin ihr Glück suchen und kein Deutsch sprechen.
In Berlin, wo elf Prozent der Bevölkerung arbeitslos ist, ist er damit eine Jobmaschine. Demnächst will er sogar ein zweites Restaurant aufmachen, im Nikolaiviertel im touristischen Herzen Berlins. Doch er findet einfach niemanden.


http://www.sueddeutsche.de/leben/reportage-da-haben-wir-den-salat-1.2626207


 

 

Freitag, 4. September 2015

Nikolaikirchplatz

360 Grad - einmal um die Achse gedreht.

Mittwoch, 2. September 2015

Tanz auf dem Vulkan


Eingang zur Nikolaikirche
(Fotomontage)
Do | 03.09.2015 | 19:00 Uhr

Nikolaikirche Ausstellungseröffnung: Tanz auf dem Vulkan
Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste
Die „Goldenen Zwanziger“ sind Legende. Berlin war damals eine pulsierende Metropole mit über vier Millionen Einwohnern. Laute, schillernde Rastlosigkeit bestimmte das Lebensgefühl der drittgrößten Stadt der Welt. Die Ausstellung Tanz auf dem Vulkan – Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste spürt anhand der bildenden Kunst, der Architektur, des Designs, der Mode, des Theaters, des Varietés und der leichten Muse den historischen Ereignissen sowie den Lebensbedingungen und der Stimmungslage der Bevölkerung zwischen Aufstieg und Niedergang, zwischen Luxus und Elend nach.
Die luxuriöse Seite der Zwanziger Jahre zeigt die Schau IA – Duft. Schwarzlose & das Berliner Parfüm in der 3. Etage des Ephraim-Palais. Der ungewöhnliche Duft IA – 33 verweist auf das Automobilkennzeichen für Berlin: Trend-Setting für die moderne, motorisierte Frau! Spektakulär ist die Rekonstruktion der legendären Duftkollektion von Schwarzlose. Diese und das edle Design der Flakons sowie Werbung im Stile des Art Deco nehmen die Besucher mit auf eine sinnliche und glamouröse Zeitreise.
Die Ausstellung im Ephraim-Palais ist bereits ab 17 Uhr geöffnet!

Zitat von der Webseite des Museums:
http://www.stadtmuseum.de/veranstaltungen/ausstellungseroeffnung-tanz-auf-dem-vulkan

Samstag, 29. August 2015

Festspiele Samstag und Sonntag

Chronistenpflicht.
Das Nikolaifestival ist gut besucht. Das Wetter ist schön. Die Besucher sind zufrieden.

 






... und hier ein Blick auf die offizielle Seite mit vielen Fotos des Festspielfotografen http://nikolaifestspiele.de/2015/08/ein-wunderbarer-zweiter-festspiel-tag/

Sonntag, 23. August 2015

Geschäftsleute beklagen sich beim Kurier

Die Idylle trügt. Wieder schreibt das Boulevardblatt Kurier das Nikolaiviertel schlecht. Passend zum kommenden Festival gibt es Klagen. Und wieder sind es "Besorgte Händler" die sich an die Redaktion wenden, und wieder lässt sich Marcus Böttcher vor den Karren spannen. Die Schuldigen sind gefunden, aber nicht wie im Oktober 2013 als die BVG-Baustelle der Sündenbock war.
„Endlos-Baustellen, fehlende Werbung, schlechtes Image Nikolaiviertel: Das Herz von Berlin blutet aus“


Am  15. August 2015 heißt es :
„Klau-Banden im Nikolaiviertel Diebe plündern Berlins Schmuckkästchen“
(Zitat)
Auf den berühmten Mitte-Kiez im Schatten der ältesten Kirche Berlins haben es Klau-Banden und Gauner abgesehen. Besorgte Händler fordern: Politiker, handelt endlich!
Der Sommer spült sie zu Zehntausenden nach Berlin. Unsere Stadt wird von Busladungen Touristen geflutet. In ihrem Fahrwasser: Diebesbanden. Das Regierungsviertel, der Gendarmenmarkt, die Orte rund ums Brandenburger Tor und Fernsehturm – die Besucher-Magneten unserer Stadt sind bei Kriminellen besonders beliebt. Dazu zählt auch das Nikolaiviertel.
Auf das Schmuckkästchen im Schatten der ältesten Kirche Berlins haben es Klau-Banden in diesem Jahr offenbar besonders abgesehen. In der vergangenen Woche kam der Kiez nicht zur Ruhe. Ein Diebstahl im Antiquitätengeschäft, in einem anderen wurden wertvolle Uhren geklaut, in drei Boutiquen kamen Designerklamotten abhanden. Dazu diverse Touristen-Handys und -Handtaschen.
Betroffene erzählen -  Bildergalerie (4 Bilder)
Diese Kellnerin arbeitet seit neun Jahren im Nikolaiviertel. „Wir müssen unsere Gäste beschützen“.
Boutiquen-Verkäuferin Karin Strauch hat dank jahrelanger Erfahrung einen Blick für Diebe.
Selbst Falschgeld wurde Alexander Kraus schon angedreht. Große Gruppen lässt er nicht in den Laden.
Selbst vor Gewalt schreckten die Gangster nicht zurück. Ein Ladenbesitzer, der aus Angst vor Rache anonym bleiben will: „Als ich einen der Täter in meinem Geschäft festhielt, wurde ich zusammengeschlagen.“ Zustände, die sonst weit weg sind vom Nikolaiviertel. Hier am Spreeufer entstand um 1230 (wahrscheinlich ein Tippfehler: 1237 um genau zu sein ) unsere Stadt, an sonnigen Wochenenden flanieren Tausende Touristen und Berliner, fotografieren, shoppen, essen gutbürgerlich.
Ende August finden die geschichtsträchtigen Nikolai-Festspiele statt. Gestört wird das Idyll durch Banden. Nahezu jeder der Gastronomen und Ladenbesitzer kann berichten. Alexander Kraus aus einem der Souvenirläden: „Größere Gruppen, erst recht junge Leute, lasse ich nicht mehr in den Laden. Die bitte ich, in kleinen Gruppen einzutreten. Ich habe schon beobachtet, wie Taschen geklaut wurden, auch Falschgeld versuchte man mir anzudrehen. Wenn kleinere Souvenirs verschwinden, kriegt man das meist gar nicht mit.“
Gab es 2012 „nur“ 8988 Diebstähle rund um den Alexanderplatz, waren es ein Jahr schon 10165. Das sind knapp 28 pro Tag. Eine beunruhigende Zahl. (Woher hat Marcus Böttcher diese Zahlen? Ein Journalist gibt die Quelle an) Karin Strauch aus der Boutique „Pramo“ hat über die Jahre einen Blick für die „Elstern“ bekommen. „Ich positioniere mich so, dass ich mir suspekte Menschen genau beobachten kann, spreche sie an. Wer allerdings wirklich professionell vorgeht und klauen will, der schafft das auch.“
Wie die Bande, die vor einiger Zeit in einem der Restaurants auftauchte. Mit Cuttermessern bewaffnet zerschnitten sie den Angestellten unbemerkt die Laschen der Kellnerholster, in denen sich die Portemonnaies befanden. Beute: Mehrere hundert Euro.
Um dem Treiben ein Ende zu setzen, fordern nahezu alle Geschäftsleute mehr Polizeipräsenz.
(Zitat Ende)

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/klau-banden-im-nikolaiviertel-diebe-pluendern-berlins-schmuckkaestchen,7169128,31475718.html

Mittwoch, 19. August 2015

Geflaggt

Die Fahnen sind schon am Mast.
Geworben wird für die Festspiele.

http://nikolaifestspiele.de/

Die Nikolai-Festspiele 2015
finden am 29. und 30. August statt.

Die "Historiale" im Jahr 2012 war ein Versuch.
Nun haben wir die "Festspiele."

Hier ein Blick zurück ....

http://nikolaiviertel-aktuell.blogspot.de/2012/08/historiale-i.html

Freitag, 14. August 2015

Neptun - quo vadis?


Wohin mit dem Neptun-Brunnen? Zurück auf den Schlossplatz, wenn dieser nach der Fertigstellung des Humboldt-Forums neu gestaltet werden muss. Oder soll der Brunnen dort bleiben, wohin ihn die Stadtplaner der DDR 1969 verortet hatten? Die Geschichte des Schlossbrunnens, ein Meisterwerk des Bildhauers Reinhold Begas, wurde von Anfang an von Querelen begleitet  - zwischen dem Herrscher und den Bürgern der Stadt Berlin. Ein Zankapfel seit 1888, eingeweiht 1891.


 Nun befürchten die modernen Tourismusförderer des Senats einen kurzfristigen Einbruch des Geschäfts, wenn der berühmte Brunnen im Schatten des Fernsehturms umgesetzt wird. Ein Senatssprecher schiebt, wenn die echten Argumente für den Umzug fehlen, die Kosten vor. Die Millionen-Euro-Keule soll abschrecken. Dabei wird verschwiegen, dass die Infrastruktur für den Betrieb des  Brunnens bereits jetzt schon so marode ist, dass von Saison zu Saison geflickt und improvisiert wird. Die Pumpen und Schläuche im Untergrund werden für die Wasserspiele nur noch mit Duck Tape, Panzerband, Industrieklebeband  zusammengehalten. Die veraltete Technik aus der Zeit der DDR muss dringend erneuert werden, sagen die Techniker, die diesen Brunnen warten. Und das Denkmal selbst, die Brunnenfiguren und die Brunnenschale sind in so schlechtem Zustand, dass dieses Ensemble dringend saniert und restauriert werden muss. Die Skulpturen sind in erbärmlichem Zustand, verkalkt, verdreckt, versifft, unansehnlich, auch leiden sie durch das hemmungslose Darauf-Rum-Turnen wie im Kletterpark in Berlin-Wuhlheide.


Verantwortungsvolle Denkmalbeauftragte in der Bezirksverwaltung würden den Brunnen lieber heute als morgen stilllegen und in die Werkstatt bringen. Bis zur Einweihung des Humboldtforums bleibt genügend Zeit für die aufwendige Sanierung. Ach ja, kluge Mitarbeiter im Bezirk haben schon beim Bau der neuen Rathausbrücke darauf geachtet, dass die Anschlüsse für den Brunnen unter der Straße verlegt wurden. Oder sie haben wenigstens an die Möglichkeit einer Versetzung gedacht und Optionen für einen Anschluss berücksichtigt.

Die Diskussion über dem Umzug des Brunnens ist eher eine ideologische Auseinandersetzung. Dabei  gibt es nur gute Gründe für einen solchen Schritt, denn das Denkmal von Reinhold Begas ist in Gefahr.


Hier eine Reaktion der Künstlerin Petra Vieweg, die in Berlin lebt und den Brunnen schöpferisch in ihr Werk integriert hat.

Man sollte annehmen, dass es der Stadt ebenso wichtig ist,
wertvolle Kunstwerke unter freiem Himmel genau so zu schützen,
wie jene in überdachten Museen,
die darüber hinaus auch noch bewacht werden.

Wenn die heutige Gesellschaft es duldet,
dass jeder nach Belieben auf Kunstwerken herumturnt,
mit klebrigen Händen betatscht
und Beschädigungen dadurch billigend in Kauf nimmt,
dann sollten ihr diese Kunst hier entzogen
und an geeigneter Stelle wieder aufgebaut werden
– vorzugsweise im Bereich von Museen/Schlössern.
Erst hier kann man wohl mit der nötigen Wertschätzung
und dem Respekt vor dem Werk rechnen.

Wenn es ganz selbstverständlich ist,
Kunstwerke von Wert instand zu halten und zu restaurieren,
dann muss das auch für Kunst unter freiem Himmel gelten,
die ebenfalls Kulturgut ist,
das der Nachwelt erhalten werden muss, das nicht verfallen darf.

 
Spot the Fountain
 

 

Mittwoch, 5. August 2015

Mittwoch Markt

Die Stimmung ist gut, ich krame meine Videokamera raus  und lade zwei Schnipsel hoch.

https://youtu.be/qw4nehXIiro



https://youtu.be/ZJVt717WPmU

Dienstag, 4. August 2015

368 Meter

.

vor 50 Jahren

.... beginnen die Arbeiter mit dem  Bau des Fernsehturms.

Da fehlt doch was im Bild!

Doch ein paar Stunden später ...

... ist er wieder da.
(Aufgenommen am 1. Oktober 2014)

Die Geschichte aus kompetenter Quelle können Sie hier nachlesen!
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/baubeginn-des-fernsehturms-am-4--august-1965-als-vor-50-jahren-berlins-wahrzeichen-entstand,10809148,31377750.html

Donnerstag, 30. Juli 2015

Summertime

Stimmung, nur mal ein wenig Stimmung

Montag, 27. Juli 2015

Strahler auf die Nikolaikirche

Licht an! Die Strahler (diesmal sind es zwei) erleuchten die Fassade der Kirche wieder. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Vermarktern des Viertels, die da klagen, dass die Beleuchtung nicht gerade billig sei. Konnte allerdings nicht erfahren, wer die Stromkosten zahlt. Ich habe da einen Sparvorschlag: Das Licht kann ab 1 Uhr in der Nacht ausgeschaltet werden. So wie der Fernsehturm und das Rathaus und das Stadthaus auch abgeschaltet werden. Das würde nicht nur Geld sparen, sondern wäre auch umweltfreundlich. Ganz zu schweigen vom einhelligen Dank der Bewohner in den Häusern in der unmittelbaren Nachbarschaft, denn noch ist das Nikolaiviertel in der Nacht ein Wohnviertel.

Dienstag, 21. Juli 2015

Gesperrt für LKW

Jetzt ist es offenbar soweit. Das 30t-Schild verspricht ein Umdenken. Dürfen die großen, schweren Dreiachser nicht mehr durch das Viertel fahren? Oder ist das nur ein Bauschild, das hier abgestellt wurde. Verkehrsschilder an beiden Einfahrten zum Nikolaiviertel sind eindeutig, nur hält sich kein Fahrer dran. Aushilfsfahrer auf den großen LKW irren durch die Fußgängerzone und übersehen immer wieder die alten Laternen. Im Augenblick ist wieder eine platt gefahren. Wir warten auf den Ersatz.

 
 



Austausch eines Masten, an dem die Strahler für die Kirchenbeleuchtung montiert waren. Mal sehen, wann es weitergeht. Im Moment liegt die Kirche spät abends im Dunkeln. Wenn die Touristen sich aus dem Viertel zurückziehen, dann ist es noch hell. Eine "Maßnahme" wohl überlegt für die Ferien?
Laue Sommernacht rund um die Nikolaikirche