Mittwoch, 13. November 2013

PerspektivWechsel

Das Nikolaiviertel zeige ich mal aus einer anderen Perspektive. Eine seltene Gelegenheit aus dieser Höhe. Der Rahmen wird deutlich, mittendrin die Kirche.

Nikolaiviertel (aus östlicher Richtung fotografiert)


screenshot aus dem online Kartenangebot (Google Maps)

Poststraße Ecke Propststraße /Kirchplatz


 

Montag, 11. November 2013

Tag des Erinnerns

Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein


Bischof Dr. Markus Dröge bei seiner Ansprache


 

Grußwort zum Gedenkweg zur Erinnerung an den 75. Jahrestag der Novemberpogrome
http://www.ekbo.de/bischof/1085446/

Samstag, 9. November 2013

erinnern_gedenken_mitgehen

Bericht von der Veranstaltung am 9. November 2013 - Auftakt und Mitgehen ....


Kirche St.Marien, Fernsehturm, Rotes Rathaus im Rücken


 
Berliner Dom (rechts im Bild), Französischer Dom (links am Horizont), St. Hedwig Kirche (die Kuppel am Horizont)



Gedenken

 „Am Samstag, 9. November 2013, zwischen 15 und 18 Uhr, sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an den 75. Jahrestag der Reichspogromnacht zu erinnern. Eröffnet wird der Gedenkweg von dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, Erzbischof Rainer-Maria Kardinal Woelki und Bischof Dr. Markus Dröge. Der Schweigemarsch beginnt an der St. Marienkirche, führt am Lustgarten vorbei, über den Bebelplatz zum Gelände der zerstörten Synagoge Johannisstraße an der Oranienburger Straße. Dort werden die Teilnehmenden von Rabbinerin Gesa Ederberg und Rapider Prof. Dr. Nachama begrüßt.“ (Zitat aus der Presseerklärung)

Vor 75 Jahren – am 9. November 1938 - brannten in Deutschland sehr viele Synagogen. Auch in Berlin. Nur wenige Berliner protestieren damals. Sie bleiben zu hause. Auch gibt es von dieser Nacht und dem darauf folgenden Tag nicht einmal  ein Dutzend authentischer Fotos. Historiker haben wiederholt aufgerufen, man möge doch in den Kisten und Kästen der Eltern oder Großeltern nachschauen und diese Dokumente zur Verfügung stellen. Warum hat mein Vater, leidenschaftlicher Hobbyfotograf, dieses spektakuläre Ereignis in seiner Nachbarschaft nicht fotografiert? Oder, hat er geknipst,  nur dann später die Bilder aussortiert und vernichtet? Das Gerücht, es hätte seinerzeit ein Fotografierverbot gegeben, wird heute noch geglaubt. Welcher leidenschaftliche Fotograf lässt sich davon abhalten? Allerdings hätte er diese Fotos auch selber entwickeln und Abzüge machen müssen. Seinen Film ins Fotolabor zu geben, wäre wahrscheinlich ein Risiko gewesen. Eine Anweisung "fotografieren verboten" gab es wahrscheinlich nicht, aber vorauseilender Gehorsam, Sympathie mit dem Terror gegen Juden, Spitzeldienste und Überwachung verbreiteten Angst. Fotos von brennenden Synagogen konnten als gefährliche Dokumente gedeutet werden. Vielleicht gibt es deshalb kaum Fotos von dieser perfiden Schändung.

Diese von der Partei verordnete „spontane“ Aktion gegen die jüdischen Gotteshäuser wurde später als „Kristallnacht“ verklärt. Ein Schönungswort, das erst 1978 durch  die Bezeichnung Reichspogromnacht ersetzt wurde. Die gewaltsamen Aktionen der Parteigänger von 1933 bis 1945 gegen Juden wurden als Pogrom, als Verwüstung und Zerstörung,  nun auch so benannt.




 
Flächendeckend sehen wir in der Stadt ein Plakatmotiv, welches sich vor allem an die Töchter und Söhne, mehr noch die Enkel und Urenkel der Bewohner von damals richtet, die ungeniert dem Treiben der Nazis zugeschaut hatten. Ein Appell der Kirchen, in diesen Tagen ein Zeichen zu setzen,  gegen einen neuen Antisemitismus in dieser Stadt und die Fehler von damals nicht zu wiederholen als nämlich so gut wie niemand seine Stimme dagegen erhob. Und vielleicht findet die Generation der Erben heute die fehlenden Fotos von den brennenden Synagogen und zerschlagenen Schaufenstern beim Aufräumen der auf Hausböden oder in Kellern gestapelten Kisten und Kästen.

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Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Bischof Dr. Markus Dröge, Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki und Archimandrit Emmanuel Sfiatkos von der Griechisch-Orthodoxen Kirche (v.l.n.r.)

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Berliner Themenjahres 2013 Zerstörte Vielfalt statt.

Weitere Informationen unter:
www.gedenkweg2013.de

 



Märchen

Ein Markt voller Märchen

Märchen können sehr farbige Bilder im Kopf wecken (so wie der Fotograf das Bunt betont)


Zum Märchenmarkt verwandelt sich der Nikolaikirchplatz im Nikolaiviertel am zweiten Novemberwochenende. Märchenhafte Gestalten, Zauberer und Musiker sind auf dem Platz unterwegs. In den Kuschelecken wird aus historischen Märchenbüchern vorgelesen. Zudem gibt es auch wieder im Märchenzelt ein spannendes Programm mit Geschichten, Musik, Zaubereien, Pantomime und sogar einem Märchenkoch.

Märchenmarkt im Nikolaiviertel Nikolaikirchplatz, Mitte, 9.11. 12–20 Uhr, 10.11. 12–19 Uhr, Eintritt frei, Märchenzelt 3 Euro, erm. 2 Euro

Donnerstag, 7. November 2013

Novembermorgen

... der Blick aus dem Fenster - 6:54 h - deprimiert etwas. Grau und nass und der Fernsehturm kaum zu sehen.


Und dann noch eine Nachricht, die viele Geschäftsleute im Viertel beruhigen soll. Diese beklagen sich schon länger über die Bettelei und Kleinkriminalität im Hochsommer.

Tagesspiegel ... 05.11.2013 17:19 Uhr von Sigrid Kneist

Erfolg gegen Bandenkriminalität Zwölf Taschendiebe festgenommen Die Polizei hat zwölf Tatverdächtige festgenommen, denen bandenmäßiger Taschendiebstahl vorgeworfen wird. Sie waren hauptsächlich in der Innenstadt aktiv.        
Die vier Männer und acht Frauen waren am Montag von Ermittlern des Landeskriminalamtes beobachtet worden. Sie waren in drei Gruppen im Nikolaiviertel und in der Friedrichstraße unterwegs. Nach Angaben der Polizei bedrängten sie zunächst Passanten und entwendeten dann Geldbörsen aus Rucksäcken und Umhängetaschen. In einem weiteren Fall sollen sie einen Bankkunden beim Geldabheben beobachtet haben und ihm anschließend das Geld aus der Brusttasche gestohlen haben.

Sonntag, 3. November 2013

Volksentscheid Energieversorgung

Ergebnis:

Der Gesetzentwurf ist nicht angenommen






.. nicht vergessen: Volksentscheid am 3. November 2013
Das Volk soll entscheiden, wie Berliner in Zukunft mit Energie versorgt werden wollen. Kommunal oder International? Vom gemeinnützigen Stadtwerk oder vom gewinnorientierten Konzern? Wählen Sie!